Das Manifest


Der Klimawandel muss eingedämmt werden, die fossil-nuklearen Ressourcen laufen aus. Und was machen wir? Wir veranstalten Kongresse. In Kyoto, Kopenhagen und Cancun. Was brauchen wir eigentlich noch – Kansas, Kiew und Calcutta? Um wieder unsere besten Kräfte mit unseren besten Absichten zu entsenden – auf Holzwege? Der Kongress patzt. Die Weltvernunft ist verrannt in Negationen: Verbote, Reduktionen, Strafzahlungen. Die Weltpolitik will das Richtige und kann es nicht. Kontingentierungen für die schädlichen, die alten  Energien, das bedeutet Verlängerung des „ancien régime“, das bedeutet den bloßen Minimalkonsens. Lasst uns nicht das Alte langsam eindämmen, sondern das Neue aufbauen. Statt Sackgassen zu stürmen, lasst uns die neuen Wege bahnen, hinaus ins Freie. Und das Neue – es heißt Plusenergie. 100 Prozent Erneuerbare Energie jetzt!

Zur Hälfte vergeuden wir heute unsere Energie in Gebäuden. Welch ein Potenzial für Einsparungen, welch eine Chance für Architekten und Stadtplaner, Hausbesitzer und Bewohner, Handwerk und Industrie, für die ganze Gesellschaft! Ergreifen wir die Chance, oder verschlafen wir sie? Niedrigenergie- und Passivhaus, das waren Schritte auf dem Weg. Aber erst mit Plusenergie reduzieren wir nicht nur den Energiebedarf auf ein Minimum. Sondern wir decken den Rest vollständig aus erneuerbaren Quellen. Und produzieren Energie, mehr als im Haus gebraucht wird. Das alles ist längst erprobt und gebaut. Ob für das Wohnen, für Büros und Gewerbe. Ob Neubau oder Sanierung. Ob am Polarkreis oder am Äquator: Das Neue – es heißt Plusenergie. 100 Prozent Erneuerbare Energie jetzt!

Längst ist der Schritt getan vom Experiment zur Markreife, längst ist der Plusenergiestandard wirtschaftlicher als das konventionelle Gebäude. Längst ist der Schritt getan vom Einzelhaus zur ganzen Plusenergiesiedlung. Gehen wir weiter. Zu Plusenergiestädten, Plusenergieregionen, zu einer Welt der Plusenergie. Zu Gesamtkonzepten regenerativer Vollversorgung. Zu intelligenter E-Mobilität, mit dem Hausdach als Tankstelle. Wo Verbrauch ist, soll Produktion werden. Häuser zu Kraftwerken!

Die wirtschaftlichen, die gesellschaftlichen Vorzüge sind so groß wie der Nutzen für die Umwelt. Die Sonne scheint überall, und überall können die Menschen, die Häuser, die Kommunen zu Energieproduzenten werden. Dezentral und demokratisch, flexibel und schnell. Die Abhängigkeit von Förderländern endet, sondern das Kapital bleibt am Ort. Jeder Einzelne von uns ist gefragt. Und jeder Einzelne von uns kann gewinnen. Machen Sie mit bei Plusenergie. Nur dieser Baustandard trägt entschieden bei zu einer emissionsfreien Welt. Zu einer Welt, die auch noch für unsere Kinder und Enkel bewohnbar bleibt und ihnen nicht unsere Altlasten aufbürdet, für Generationen.

www.plusenergie.de gibt Erklärungen und Anregungen zu regionalem, nationalen und globalen Handeln. Unterzeichnen Sie hier die Plusenergie-Petition an die Bundesregierung. – Bauen wir gemeinsam an der Zukunft. Mit Fantasie. Mit Bürgergeist. Mit Plusenergie.